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Mit
der Software ELECTRONIC FAN- & PUMP CONTROLLER
(EFPC) wird die car-control-micro eine Steuerung
zur temperatur- und betriebszeitabhängigen
Ansteuerung von elektrischen Kühlerventilatoren und
Kühlwassernachlaufpumpen eines (Turbo-) Fahrzeugs.
Während
des Motorbetriebs erlaubt der EFPC eine
temperaturgeregelte Ansteuerung des Kühlerlüfters.
Er wurde speziell für die Toyota Supra entwickelt,
läßt sich aber auch in anderen Fahrzeugen
einsetzen.
direkter Anschluß
einer 12V-Nachlaufpume, max. 2A
Nennstrom,
interne Absicherung
mit 2A zum Schutz von Pumpe und
Verkabelung,
Ansteuerung des
serienmäßigen Lüfterrelais, damit
bleiben weitere Funktionen in Betrieb
(Supra: auf Anforderung der Klimaanlage
und des 105°C Notschalters),
parallele Nutzung des
ECU-Wassertemperaturfühlers für
temperaturabhängige Funktionen,
Schaltzustand des
Benzinpumpenrelais ist Signal für den
Motorbetrieb (unabhängig von der
Zündung), damit startet die
Nachlaufpumpe sofort nach Motorstop, auch
wenn die Zündung an bleibt
(Bahnschranke...)
über Präzisionspoti
in weiten Grenzen einstellbare
Ansprechtemperatur für die Lüfter
während des Motorlaufs,
programmierte
Mindestein-/ausschaltzeit für die
Lüfter im Regelbetrieb,
automatische
Berechnung der Nachlaufzeit für Pumpe
und Lüfter in Abhängigkeit der
vorausgegangenen Betriebszeit des Motors
und dessen Temperatur,
bei Motorstart
während der Nachlaufzeit erfolgt die
weitere Berechnung ausgehend von der
Restlaufzeit,
programmierte
lastunabhängige Mindestnachlaufzeit der
Pumpe, längere Laufzeit entsprechend
automatischer Berechnung, programmierte
maximale Nachlaufzeit,
Lüfternachlauf
erfolgt nur, wenn über die
vorausgegangene Belastung eine
programmierte Mindestnachlaufzeit
erreicht ist, programmierte maximale
Nachlaufzeit (Supra: Umbau des
Lüfterrelais auf "Dauerplus"
notwendig),
Eckdaten, die als
programmiert' beschrieben sind,
werden durch die Software-Revision des
Mikroprozessors bestimmt, dieser ist bei
der normalen Version jederzeit
austauschbar, siehe
-->Hardware-->car-control-micro-->Einbauort
interne
Watchdog-Funktion des Mikroprozessors ist
aktviert,
Black-Box-Konzept,
einmal einjustieren, dann hinter einer
Verkleidung verschwinden lassen,
Ader
EFPC |
Funktion |
Signal
ECU
(SUPRA'89+) |
Bemerkungen |
Schwarz |
Masse |
E1 |
Stecker R14, Adernfarbe
braun |
Braun |
Dauerplus |
BATT |
Stecker T1, Adernfarbe
schwarz/gelb |
Rot |
Ausg. Nachlaufpumpe
"+" |
|
* intern mit 2A abgesichert |
Orange |
Ausg. Nachlaufpumpe
"-" |
|
* geschaltete Masse |
Gelb |
Testanschluß
Temperatur |
|
|
Grün |
Eing.
Temperatursignal ECU |
THW |
Stecker S4, Adernfarbe
grün |
Blau |
Testanschluß
Sollwert |
|
|
Violett |
Eing.
Benzinpumpenrelais "+" |
+B |
Stecker T12, Adernfarbe
schwarz/rot |
Grau |
Ausg. Ansteuerung
Lüfterrelais |
|
* geschaltete Masse,
externe Absicherung mit 2A notwendig!! |
Weiß |
Eing.
Benzinpumpenrelais "-" |
FC |
Stecker T7, Adernfarbe
grün |
Signalnamen
und Steckerbelegungen beziehen sich auf die
online verfügbaren Stromlaufpläne von http://www.cygnusx1.net (Seiten 46 bis 56)
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Mindest-
ein/aus
Lüfter |
Mindest-
laufzeit
Pumpe |
Mindest-
last Lüfter-
nachlauf |
Max. Nach-
laufzeit |
Ratio 1) |
Anwendung |
Cold 2) |
Hot 3) |
2.01 |
big engine, small Fan |
15s |
5min |
3min |
15min |
8% |
50% |
Supra, Serie |
2.02 |
big engine, big Fan |
25s |
5min |
2min |
10min |
8% |
25% |
Supra, Visco ersetzt |
2.03 |
Kundenwunsch |
5s |
2min |
15sec |
5min |
8% |
50% |
Ford Fiesta RS Turbo 1,6 |
2.04 |
Kundenwunsch |
25s |
5min |
2min |
12min |
8% |
33% |
Supra, Visco ersetzt |
2.05 |
Kundenwunsch |
10s |
5min |
1min |
7,5min |
0% |
50% |
Supra, Visco ersetzt |
1)
Verhältnis Motorlaufzeit zu Nachlaufzeit,
2) Eingestellte Schaltschwelle für die Lüfter
minus 30 °C (~ca.),
3) Eingestellte Schaltschwelle für die Lüfter,
im Temperaturbereich zwischen Cold' und
Hot' erfolgt eine gleitende Anpassung.
1.
Batterie abklemmen
2. Verkabelung vornehmen
3. Steckverbinder am EFPC entfernen
4. Batterie anklemmen
5. Folgende Tests sollten vorgenommen werden:
5.1. braun gegen Karosse messen -> 12V
5.2. braun gegen schwarz messen -> 12V
5.3. grün gegen schwarz messen -> ca. 0,5V
(heißer Motor) ... 3V (kalter Motor)
5.4. violett gegen weiß messen -> 0V bei
Motor aus, 12V wenn Motor läuft (Motor starten,
nur Zündung ein reicht nicht)
5.5. rot gegen orange durchohmen -> 50...100
Ohm je nach Pumpe
5.6. grau gegen schwarz brücken -> Lüfter
muß anlaufen
6. Steckverbinder am EFPC wieder ansteckern
Nicht verwendete Adern gut gegeneinander und
gegen Masse isolieren!!
Empfohlene
Vorgehensweise zur Einstellung der
Schalttemperatur des EFPC:
1. car-control-micro öffnen, die kleine
Einstellschraube auf dem blauen Poti ganz nach
links (hot) stellen,
2. Motor warmfahren,
3. Heizungsregler auf 'Kalt' stellen,
4. bei normaler Umgebungstemperatur (~20°C) den
Motor 5 Minuten im Stand laufen lassen,
5. nun das Poti langsam nach rechts (cold)
drehen, bis der Lüfter einschaltet,
6. der Lüfter sollte nun in einigermaßen
regelmäßigen Abständen zu und abschalten,
7. zur Kontrolle den Heizungsregler auf 'Warm'
stellen und das Gebläse auf die große Stufe,
der Kühlerlüfter sollte nun nicht mehr oder
wesentlich seltener zuschalten.
Bei der neuen Ausführung der car-control-micro
ist es auch möglich, statt Schritt 5 die
Spannung auf der gelben Ader zu messen und
anschließend mit dem Poti die Spannung auf der
blauen Ader auf den gleichen Wert einzustellen.
Ist der Viscolüfter entfernt worden, sollte man
während der ganzen Prozedur die
Temperaturanzeige im Blick behalten und Schritt 4
verkürzen.
Das Einstellpoti hat eine Untersetzung von 25
Gängen, und es hat keine Endanschläge. Ein
Überdrehen ist aber nicht möglich. Bitte vorher
einen passenden kleinen Schraubendreher besorgen.
Es steht dass die
Steuerung die Nachlaufzeit der Pumpe und des
Lüfters errechnet,...
Kann man denn das Steuergerät nicht so
programieren dass die Pumpe immer nachdem man
den Motor ausgeschaltet hat z.B. noch 15 min.
läuft und dann je nachdem ob die Temperatur
den eingestellten Wert übersteigt
zusätzlich die Lüfter anspringen? |
Der
Hauptgrund, warum ich das mit der
Vorausberechnung gemacht hab ist, das ich
unbedingt den ECU-Sensor nutzen wollte. Damit
spart man den Einbau eines weiteren Sensors
und hat im Gegenteil zu einem festen
Temperaturschalter die Möglichkeit, die
Temperatur für die Lüfter einzustellen. Das
Problem ist, das der Sensor von der ECU
gespeist wird, und von der Steuerung wird das
Signal nur abgegriffen. Wenn die Zündung aus
ist, wird der Sensor von der ECU nicht mehr
versorgt und damit bekommt auch die Steuerung
nicht mehr mit, wie warm der Motor noch ist.
Ich persönlich finde es auch besser, wenn
die Lüfter gleich nach dem Abschalten des
Motors einschalten, je eher die Wärme
abgeführt wird, um so geringer wird die
ungleichmäßige Temperaturverteilung durch
die Stauwärme im Motorblock denke ich mal.
Eine
feste Nachlaufzeit fand ich nicht so gut,
wenn man nur mal schnell ums Eck zum Bäcker
fährt oder bei der Fehlersuche den Motor
paarmal nur mal kurz startet müssen ja nicht
jedes mal die Lüfter 10..15 Minuten
laufen... |
Heisst dass das die
Steuerung immer die Mindestlaufzeit abfährt
und erst dann noch die zusätzlich errechnete
Zeit dazuzählt oder nimmt sie nur die
Differenz dazu falls sie mal höher sein
sollte? |
Die
Berechnung mußt Du Dir so vorstellen:
angenommen der Motor ist schon auf normaler
Temperatur, und Du bist 20 Minuten gefahren;
Bei mir hab ich Rev. 2.01 eingebaut, dann ist
die berechnete Nachlaufzeit 20 Minuten * 50%
= 10 Minuten.
Nach den Abschalten des Motors laufen nun
Pumpe und Lüfter genau 10 Minuten nach.
Wenn Du nur 5 Minuten gefahren bist -> 5 *
50% = 2,5 Minuten. Die Pumpe wird nun aber 5
Minuten laufen, weil das die Mindestlaufzeit
ist. Die Lüfter bleiben aus, weil die
Mindesteinschaltzeit von 3 Minuten nicht
erreicht ist.
Wenn Du eine Stunde unterwegs warst, 60 Min *
50% = 30 Minuten, jetzt greift die maximale
Nachlaufzeit und Pumpe und Lüfter laufen 15
Minuten.
Wenn Du mit kaltem Motor startest, verringern
sich die berechneten Zeiten prozentual, bis
der Motor warmgefahren ist. |
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